Distelfalter: der weltweit am weitesten verbreitete Schmetterling – Foto: NABU/Antje Schultner
Wussten Sie, dass Distelfalter echte Globetrotter sind? Die zart anmutenden, farbenfrohen Schmetterlinge legen jedes Jahr bis zu 15.000 Kilometer zurück: Ihre Reise führt sie von Europa über die Sahara bis nach Afrika. Sie leben in offenen Landschaften, lieben Blütenwiesen und Savannen. Doch trockene Ökosysteme, Pestizide und Flächenverlust bedrohen den Distelfalter. Ihren Lebensraum allein in Deutschland schützen? Reicht nicht! Naturschutz in afrikanischen Ländern schützt auch ihre Flugroute und unsere Artenvielfalt.
Der Flug des Distelfalters steht für das große Netzwerk der Natur – unserer Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen. Was in Kenia, Äthiopien und Nigeria geschieht, wirkt bis zu uns: Riesige afrikanische Wälder schützen unser Klima, die genetische Vielfalt ist Grundlage und Motor für Ernährungssicherheit, Medizin und Technik. Und so liegt das Motto des NABU schon seit der Gründung 1899 durch die Naturschützerin Lina Hähnle auf der Hand: Naturschutz kennt keine Grenzen!
Gemeinsam mit lokalen Partnern haben wir dort eine Transformation angestoßen, wo sie am wirksamsten ist: Denn in ländlichen Regionen Afrikas treiben vor allem Frauen den Wandel voran. Sie verbrauchen weniger Ressourcen, erziehen die nächste Generation und entscheiden oft nachhaltiger. Frauen sind Schlüsselakteurinnen im Natur- und Klimaschutz. Unsere Mission: Wir stärken Frauen in Afrika als neue Führungskräfte für nachhaltiges Wirtschaften. Für diese Mission suchen wir innovative Unternehmen in Deutschland, die female Leadership leben – für lokalen Naturschutz, der global wirkt!
Naturverträgliche Landwirtschaft ist auch in Afrika der Schlüssel für intakte Ökosysteme. Durch klimaresiliente Anbaumethoden und nachhaltige Landnutzung lässt sich der dramatische Artenverlust aufhalten. Wildkaffee, wilde Bananen oder wilder Kardamom: Der Anbau in den Wäldern schützt nicht nur Lebensräume und seltene Arten. Er ist auch ein Garant für Klimaresilienz in diesen Regionen.
Der NABU-Einsatz in Afrika konzentriert sich auf global relevante Ökosysteme wie Wälder und Feuchtgebiete, den Schutz seltener Arten und eine nachhaltige Regionalentwicklung.
In diesen afrikanischen Ländern setzt der NABU mit lokalen Partnern Projekte um: Äthiopien, Kenia, Tansania, Ghana, Côte d’Ivoire, Madagaskar, Burkina Faso und Nigeria. Überall hier schützen wir bedrohte Ökosysteme und vermarkten gemeinsam mit Frauen nachhaltige Produkte, darunter neben Kaffee auch Macadamia-Nüsse, Honig, Salz, Seife, Gewürze und Shea.
✔️ Wiederaufforstung von über 1.300 Hektar afromontanem Bergnebelwald in Äthiopien
✔️ Gründung von neun Bio-Kaffee-Kooperativen und die Bio-Zertifizierung von Gartenkaffee
✔️ Wiederherstellung von 700 Hektar Wald in Côte d’Ivoire
✔️ Zusammenarbeit mit mehr als 20.000 Frauen in sechs afrikanischen Ländern – für klimaresiliente Landnutzung und grüne Wertschöpfungsketten
✔️ Gründung der Lake Tana Stakeholder Alliance und verbesserter Schutz des größten Süßwassersee Äthiopiens, dem Tanasee
Das Projekt „AfricElle“ unterstützt über 20.000 Frauen in sechs afrikanischen Ländern dabei, ihre Landwirtschaft klimaresilient zu gestalten.
Das Kafa-Biosphärenreservat in Äthiopien zählt zu den artenreichsten Regionen der Welt. Hier schützt der NABU einen einzigartigen Naturschatz.
Das Projekt fördert nachhaltige Landnutzung durch den Anbau klimaresilienter Sorten und unterstützt Frauen und Jugendliche in Äthiopien.
Der Tanasee steht unter ökologischem Druck. NABU Ethiopia arbeitet daher gemeinsam mit lokalen Gemeinden an nachhaltigen Lösungen. Denn Wasser ist Leben!
Kamerafallen-Foto beweist: Es leben noch Afrikanische Waldelefanten in unserer Projektregion in Nigeria! Gemeinsam mit unseren Partnern schützen wir den Gemeindewald.
Am Tanasee in Äthiopien unterstützen nachhaltige Jobs und Kreislaufwirtschaft die Stärkung von Frauen sowie Fortschritte für den Naturschutz.
In Côte d’Ivoire fördern NABU und SOS-Forêts Frauen in der nachhaltigen Salzherstellung und Bienenzucht für mehr Autonomie und Mangrovenschutz.
Im Kampf gegen die Müllflut in Äthiopiens Städten entwickeln der NABU und seine Partner ein effektiveres, gemeindebasiertes Abfallmanagement.
Sie möchten, dass Ihr Engagement sichtbar wird? Wir bringen Ihr Unternehmen mit unseren erfahrenen Berater*innen und Naturschutzexpert*innen zusammen.
✔️ Nachhaltigkeit mit Wirkung
Stärken Sie Ihre CSR-Strategie und machen Sie Ihr nachhaltiges Engagement sichtbar.
✔️ Motivierte Mitarbeitende
Machen Sie Ihr Engagement für Ihre Mitarbeitenden erlebbar.
✔️ Nachhaltigkeits-Kommunikation
Wir unterstützen sie bei der Kommunikation unseres gemeinsamen Projektes.
✔️ Hohe Flexibilität
Wir bieten verschiedene Möglichkeiten für Ihr Nachhaltigkeits-Engagement.
Spenden
Ihre Spenden helfen uns, wichtige Naturschutzprojekte zu finanzieren, zum Beispiel mit der Unterstützung unserer Frauen-Netzwerke in Afrika für wirksamen Naturschutz. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Zahlung ohne Gegenleistung und ohne Nutzung des NABU-Logos, inkl. Zuwendungsbestätigung.
Sponsoring
Sponsoring beinhaltet die Förderung von NABU-Projekten mit Geld- oder Sachleistungen sowie die öffentlichkeitswirksame Kommunikation von Natur- und Umweltthemen. Benefits: Nutzung des NABU-Logos (bei Abschluss eines Lizenzvertrags), Werbeleistung durch den NABU sowie das Recht auf Vermarktung der Kooperation.
Beratung
In den Beratungsverträgen geht es um die Weiterentwicklung unternehmensspezifischer Nachhaltigkeitsthemen und der gemeinsamen Erarbeitung natur- und umweltpolitischer Ziele. Der NABU berät Sie zu fachlichen Themen, wie zum Beispiel: Wertschöpfungsketten für nachhaltigen Kaffeeanbau.
Distelfalter: der weltweit am weitesten verbreitete Schmetterling – Foto: NABU/Antje Schultner
Ein Paradies für seltene Arten und wilden Kaffee – der Bergnebelwald in Boginda, Äthiopien – Foto: Bruno D’Amicis
Lokale, nachhaltige Wirtschaft: Hier wird Kardamom getrocknet – Foto: NABU / Maheder Haileselassie
Bei der Kaffeeernte: Im Kafa-Biosphärenreservat meist zwischen Oktober und Dezember – Foto: Angelika Berndt
Anette Wolf, Projektmanagerin
+49 162 9084205
Anette.Wolff@NABU.de